UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Klinische Abteilung fĂŒr Medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie

"Beziehungsmedizin und Kooperation im Fokus."

FĂŒr eine umfassende medizinische Versorgung setzen wir nicht nur auf hochspezialisierte körperliche Behandlung, sondern legen auch besonderen Wert auf eine ganzheitliche Betreuung, die neben der physischen Gesundheit auch die psychologischen und sozialen Aspekte berĂŒcksichtigt.

Dabei nehmen folgende grundlegende Betreuungsangebote einen hohen Stellenwert ein:

  • Therapeutische Haltung in Form von achtsamen Zuhören, das sensible Nachfragen, den Aufbau von Vertrauen sowie die mitfĂŒhlende AufklĂ€rung und das Übertragen von Hoffnung und Zuversicht.
  • Die Betreuung der Patient*innen durch gleichzeitige Betreuung der körperlichen Beschwerden und der psychosozialen Aspekte (Integrated Care-Model) in einem auf den Patient*innen maßgeschneiderten Behandlungsplan.
  • Unterschiedliche Biographien der Patient*innen brauchen Kompetenzen im Bereich der Selbst- und Beziehungsregulation. Diese wollen wir vermitteln, weil sie eine hohe Relevanz fĂŒr psychische, soziale und körperliche Gesundheit haben.

Unser Team

Abteilungsleiterin

Univ.-Prof. PD Dr. Jolana Wagner-Skacel

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. Med Psychiatr/somatik/therapie

Location Auenbruggerplatz 3, 8036 Graz

Wagner-Skacel Jolana, Univ.Prof.PD Dr, Klin.Abtlt.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. Med Psychiatr/somatik/therapie

Location Auenbruggerplatz 3, 8036 Graz

Augustin Marianne, Mag.Dr.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. Med Psychiatr/somatik/therapie

Location Auenbruggerplatz 3, 8036 Graz

Email Lisa.Noe@uniklinikum.kages.at

Noé Lisa, Mag.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt. Med Psychiatr/somatik/therapie

Location Auenbruggerplatz 3, 8036 Graz

Email Rene.Pilz@uniklinikum.kages.at

Pilz René, MBA MSc
23.000
Patient*innenbesuche/Jahr
14.000
Behandlungen/Jahr

Unsere Leistungen

Der integrative C/L-Dienst (Konsiliar/Liaison-Dienst)

Eine integrative wie auch interdisziplinĂ€re Sichtweise berĂŒcksichtigt körperliche, psychische und soziale Faktoren. Eine solche ist bei allen Krankheiten und in allen Disziplinen in der Medizin erforderlich.

Biologische, lebensgeschichtliche und soziale Faktoren können Noxencharakter haben und auf diese Weise zur Entstehung von Krankheiten beitragen.

Insbesondere bei komplexen und chronischen Krankheiten, aber auch bei Patienten mit Mehrfachdiagnosen sind individuell unterschiedliche biologische, psychologische und soziale Faktoren zu berĂŒcksichtigen, die Krankheitsverlauf und Prognose beeinflussen.

Der psychiatrisch-psychosomatisch-psychotherapeutische Konsiliar-/Liaison–Dienst (C/L) ist ein Arbeitsbereich, der bio-psycho-soziale ZusammenhĂ€nge von Erkrankungen und deren Behandlung berĂŒcksichtigt. Diese grundlegende Betrachtungsweise sollte in allen Bereichen der medizinischen Versorgung etabliert sein.

Die Personalausstattung basiert auf einer multiprofessionellen Zusammensetzung der Teams und ist auch durch interdisziplinÀre Kooperationen geprÀgt.

Der C/L Dienst der Abteilung fĂŒr Medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie am UniversitĂ€tsklinikum Graz verfolgt das Ziel einer integrativen multimodalen Versorgung der Patient*innen.

Das erfordert einen multiprofessionellen Zugang mit einer entsprechenden Personalzusammensetzung bestehend aus Fachärzti*nnen fĂŒr Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, psychologischen Psychotherapeut*innen, klinischen Psycholog*innen in enger Kooperation mit Fachärzt*innen anderer Disziplinen (z. B. Innere Medizin, Neurologie, Chirurgie, etc.).

Wir versorgen die Abteilungen des gesamten UniversitÀtsklinikums, insbesonders ...

InterdisziplinÀre Ambulanzen

Die InterdisziplinĂ€re Schmerzambulanz betreut Patient*innen mit chronischen Schmerzen. Chronische Schmerzen können Ausdruck einer dauerhaften biopsychosozialen SchĂ€digung sein, die mit schwerwiegenden Funktionsstörungen des Körpers einhergeht. Ziel ist es, bei chronischen Schmerzsymptomen interdisziplinĂ€r eine exakte Diagnose zu erstellen und danach eine multimodale Therapiestrategie festzulegen. DafĂŒr bieten wir fĂŒr chronisch schmerzkranke Patient*innen psychotherapeutische und psychopharmakologische Behandlungsverfahren in Einzel- und Gruppentherapien an.

Psychosomatische Behandlung und Forschung erfolgen typischerweise an der Schnittstelle zwischen Somatik und Psychosozialer Medizin. In dieser Spezialambulanz werden Menschen behandelt die sowohl Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes und Lebererkrankungen sowie psychische Erkrankungen (wie Depressionen, Ängste, EinschrĂ€nkungen in der KrankheitsbewĂ€ltigung, Schwierigkeiten im Umgang mit der Erkrankung und der Änderung von wichtigen prĂ€ventiven Liyestyle-Faktoren wie ErnĂ€hrung, Bewegung, Schlaf und Beziehung) haben. Insbesondere erhalten Patient*innen mit einer Lebererkranung und einer Suchterkrankung ein spezielles, störungsorientiertes Behandlungsprogramm mit Einzeltherapie, Gruppentherapie, Edukation, Motivational Interviewing in einem multiprofessionellen Setting.

Es gibt funktionelle Erkrankungen, bei denen psychosoziale Faktoren einen erheblichen Einfluss auf das Auftreten, die Aufrechterhaltung und den Verlauf der Symptomatik haben (z. B.: Neurodermitis, funktionelle Herzbeschwerden, Fibromyalgie u.a). Umgekehrt werden chronische Erkrankungen von den Betroffenen oft als hochgradig belastend erlebt. Wir unterstĂŒtzen Patient*innen der Ambulanzen fĂŒr funktionelle Störungen mit multimodaler Therapie, die sowohl psychotherapeutische und körperorientierte, aber auch medikamentöse AnsĂ€tze vereint.

Auf die BedĂŒrfnisse von Betroffenen und Angehörigen wird nach psychosozialen BewĂ€ltigungsstrategien eingegangen, die es ihnen gestatten, Ängsten und Nöten aktiv zu begegnen. Diese Einflussmöglichkeiten auf den Erkrankungsprozess fĂŒhren zu einer VerĂ€nderung der erlebten Situation und der persönlichen Einflussmöglichkeit.

In dieser Ambukanz erfolgt die diagnostische AbklĂ€rung psychischer Störungen und die nachfolgende Beratung sowie Therapieplanung mit Schwerpunkt auf psychoanalytische Therapiemodelle. Weiters unterstĂŒtzen wir bei der Überweisung in die empfohlene ambulante bzw. stationĂ€re Psychotherapie sowie bei der differentialdiagnostische Beurteilung und entsprechender Differentialindikation fĂŒr psychotherapeutische Interventionen bei Patient*innen, die sich selbst wiederholt oder chronisch körperlichen, psychischen oder sozialen Schaden zufĂŒgen.

Die Spezialambulanz fĂŒr biologische Psychosomatik betreut Patient*innen mit akuten und chronischen Erkrankungen. Ausschlaggebend fĂŒr deren Entstehen, Aufrechterhaltung und die Behandlung sind biologische, psychische und psychosoziale Faktoren. Chronische Erkrankungen können Ausdruck einer dauerhaften bio-psycho-sozialen BeeintrĂ€chtigung sein, die mit schwerwiegenden pathophysiologischen Funktionsstörungen des gesamten Organismus einhergeht.

Im Rahmen der ErnĂ€hrungspsychiatrie (“Nutritional Psychiatry”) werden gezielt ernĂ€hrungsbasierte Interventionen eingesetzt um die biopsychosoziale Gesundheit evidenzbasiert zu verbessern. ZusĂ€tzlich hilft sie die komplexen Wechselwirkungen zwischen ErnĂ€hrung, Darmmikrobiom, Nervensystem, Immunsystem und Psyche besser zu verstehen und zu beeinflussen. Ziel ist es, mittels integrativer, multisystemischer Sichtweise eine exakte Diagnose zu erstellen und danach eine multimodale Therapiestrategie festzulegen. Diese berĂŒcksichtigt sowohl psychosoziale Stressoren, neurobiologische Grundlagen und immunologische Faktoren gleichermaßen. DafĂŒr bieten wir personalisierte und integrative prĂ€- und poststationĂ€re einzel- und gruppenorientierte Behandlungen.

Wissenschaftliche Arbeitsgruppe fĂŒr Personality Functioning in der Psychosomatik und fĂ€cherĂŒbergreifende OPD-Diagnostik

Die Arbeitsgruppe beschÀftigt sich mit Fragestellungen der Auswirkung von körperlicher Erkrankung auf die psychische Gesundheit und andererseits damit, welchen Einfluss psychosoziale Faktoren auf die Entstehung, den Verlauf und die Behandlung von somatischen Faktoren haben.

Im Speziellen untersuchen wir, wie sich Persönlichkeitsfunktionsunterschiede im Sinne interindividueller Unterschiede im Erleben und Verhalten und wie sich somatische Erkrankungen auswirken und welche Relevanz sie fĂŒr die psychische, soziale und körperliche Gesundheit haben.

Diese grundlagenbasierte somatisch-psychische Fragestellung ist ein großes Alleinstellungsmerkmal unserer Klinik.

Bei einigen unserer Arbeiten konnten wir nachweisen, dass Patient*innen mit BeeintrĂ€chtigungen des Persönlichkeitsfunktionsniveaus eine deutlich reduzierte psychosoziale FunktionsfĂ€higkeit aufweisen, wozu auch Schwierigkeiten bei der Selbstregulation und der Regulation zwischenmenschlicher Beziehungen gehören. Diese ZusammenhĂ€nge wollen wir weiter erforschen, insbesondere deren somatische Auswirkungen. Dieses VerstĂ€ndnis beeinflusst die therapeutische Haltung, die therapeutische Zielsetzung und die therapeutischen Interventionen in der psychosomatischen Arbeit gleichermaßen.

  • Psychoonkologische Behandlung von Patient*innen mit Mammakarzinom bzw. gynĂ€kologischen Tumoren, Angehörigenberatung, Trauer-/Sterbebegleitung, Krisenintervention,
  • klinisch-psychologische Diagnostik und Behandlung von Frauen mit chronischen Unterbauchbeschwerden (somatoforme Störungen),
  • Krisenintervention nach Mitteilung belastender Befunde,
  • Hilfestellungen bei der BewĂ€ltigung von krankheits- und therapiebedingten BeeintrĂ€chtigungen,
  • UnterstĂŒtzung bei der Krankheitsverarbeitung,
  • Rehabilitation und psychosoziale Integration in den Alltag,
  • psychologische UnterstĂŒtzung von Angehörigen von Krebspatient*innen.
  • Krisenintervention nach Befundmitteilung bei auffĂ€lliger PrĂ€nataldiagnostik,
  • Krisenintervention nach Tod- oder Fehlgeburt sowie Angehörigenbetreuung,
  • psychologische UnterstĂŒtzung bei Eintritt einer ungeplanten Schwangerschaft,
  • psychologische Betreuung bei ĂŒbersteigerten Schwangerschafts- oder GeburtsĂ€ngsten,
  • psychologische UnterstĂŒtzung bei Problemen im Wochenbett,
  • Einzel- oder Paarberatung bei fetalen Fehlbildungen, Risikoschwangerschaften, postpartalen Psychopathologien, Störungen der Mutter-Kind-Interaktion, PrĂ€nataldiagnostik, Kinderwunschberatung, In-vitro-Fertilisation, Schwangerschaftskonfliktberatung und anonyme Geburt,
  • Betreuung nach sexuellen Gewalterfahrungen.
  • LebensqualitĂ€tsforschung
  • Entwicklung von Fragebögen (z.B. LebensqualitĂ€t und zur sexuellen Zufriedenheit von Krebspatientinnen, Auswirkung der onkologischen Therapie auf die LebensqualitĂ€t)
  • Evaluation von Behandlungsangeboten (Erfassung psychosozialer Belastungen im Zusammenhang mit Krebserkrankungen und Risikoschwangerschaften),
  • Befragungen zu Patientinnenzufriedenheit,
  • Psychoonkologische Betreuung von hĂ€matologischen Patient*innen mit emotionaler Belastung wie Angst, Trauer, Hilflosigkeit, Kontrollverlust, Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörungen, Schmerz,
  • UnterstĂŒtzung von Angehörigen
  • Krisenintervention,
  • Behandlung von immundefzienten Patient*innen vor, wĂ€hrend, nach Stammzelltransplantation (autolog/allogen),
  • Betreuung von emotional belastete Angehörige
  • Begleitung bei ungĂŒnstigen Prognosen und in terminaler Lebensphase
  • Psychoonkologische Betreuung von Patient*innen mit gastrointestinalen Tumoren, urogenitalen Tumoren, Bronchuskarzinom, Mammakarzinom, Sarkome, hereditĂ€re Tumorsyndrome
  • Psychoonkologische Behandlung
  • Behandler-Patienten-Kommunikation
  • Psychoneuroimmunologie
  • HereditĂ€re Tumorsyndrome

Wir sind fĂŒr Sie da

Mag. Dr. Elisabeth Andritsch,
Mag. Clemens Farkas,
Mag. Katharina Spiegl, 
Mag. Silke Zloklikovits

elisabeth.andritsch@uniklinikum.kages.at
clemens.farkas@uniklinikum.kages.at
katharina.spiegl@uniklinikum.kages.at
silke.zloklikovits@uniklinikum.kages.at

 

  • Betreuung von Palliativpatienten und ihren Angehörigen: Sterbebegleitung, Trauerbegleitung
  • KrankheitsbewĂ€ltigung, psychologische Schmerztherapie, Krisenintervention, Sterbebegleitung, Trauerbegleitung

Wir sind fĂŒr Sie da

Mag. Franz Zöbl

franz.zöbl@uniklinikum.kages.at

Kontakt

Auenbruggerplatz 3, 8036 Graz

Telefon: +43 316 385-12516
Fax: +43 316 385-13155

sabine.schiefer@uniklinikum.kages.at